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Wir waren nahe dran, doch die Serie fand ein Ende

Im letzten Spiel vor der Nationalteampause wurde unser Erfolgslauf gestoppt: Nach fünf Siegen in Folge verloren wir erstmals wieder. In der Halle von Meister Zug gab es ein 4:5 (2:3, 0:1, 2:1). Die Zuger waren besser, aber in den letzten hektischen Minuten hatten wir plötzlich doch noch Chancen auf einen Punktgewinn.

Wir fanden aus einem 0:3, einem 2:4 und einem 3:5 immer wieder ins Spiel zurück. Am dramatischsten im letzten Drittel. Da traf David Reinbacher via gegnerischen Verteidiger zum 3:4, Nico Gross, der von Reinbachers Schuss getroffen wurde, musste blutend vom Eis. Es ging weiter mit dem 5:3 der Zuger in der 54. Minute, aber entschieden war noch lange nichts.

Denn Goalie Luca Hollenstein musste nach 54:54 nach einer Abwehraktion verletzt vom Eis, Genoni kam, und Kloten hatte sein erstes Powerplay. Miro Aaltonen verwertete zum 4:5, zu spielen waren noch viereinhalb Minuten. Nach 56:17 musste Hansson nach einem Foul an Aaltonen auf die Strafbank, nach 58:10 ging Goalie Metsola vom Eis. 16 Sekunden später kassierte Stadler für einen Stockschlag fünf Minuten, ein Tor – und wir hätten in der Verlängerung Überzahl gehabt. Aber es fiel nicht mehr.

“Sie waren das bessere Team”, sagte Steve Kellenberger, “sie haben schon ihre Qualitäten. Und dennoch haben wir beinahe erneut gepunktet. Wir waren im ersten Drittel nicht richtig dabei, sie setzten uns extrem unter Druck.” Doch dann seien sie relativ einfach zu Toren gekommen. “Obwohl alles gegen uns gesprochen hat, hatten wir doch Chancen auf einen Punkt.” Und dass sie auch in der Halle des Meisters um Punkte spielen konnten, sei das Positive an diesem Abend gewesen, an dem nicht immer alles klappte.

Kellenbergers Premiere

18:44 Schüsse und 2:4 nach 40 Minuten zeigen: Zug machte vieles besser als Lugano am Vortag. Die Zentralschweizer hatten nicht nur mehr Puckbesitz, sondern sie machten uns auch mit ihrem Zug aufs Tor, ihrem Tempo und ihrer Präzision Mühe.

Sandro Zurkirchen, der im Tor startete, war nicht zu beneiden, er wurde von Beginn weg mit Schüssen eingedeckt, die Zuger spielten geschickt immer noch einen Pass zu einem noch besser postierten Mann. Sieben Minuten lang ging das gut, dann verloren wir kurz die Zuordnung. Das nützte Djoos zum 1:0. Die Gegentore 2 und 3 kassierten wir innerhalb von 28 Sekunden, nach 12:32 stand es 0:3. Juha Metsola kam für Zurkirchen, und irgendwie fanden wir ins Spiel.

Nach einem von Ness gewonnenen Bully erzielte Steve Kellenberger sein erstes Saisontor, nicht einmal zwei Minuten später lagen wir nur noch 2:3 zurück. Jan Kovar hatte eine Hereingabe von Marc Marchon ins eigene Tor gelenkt, für Marchon war es bereits der siebte Saisontreffer.

5 Siege in Serie

Zu Beginn der Saison hatten wir Mühe, 5 Spiele mussten wir warten, bis wir unseren ersten Sieg holten. Danach aber legten wir eine beeindruckende Phase hin. 5 Siege in Folge haben in dieser Saison nur Genf-Servette, Biel, Bern und … wir geschafft. Und eine Serie kann ja noch immer weiter gehen. Sechs Heimsiege nacheinander waren es bis jetzt.

Am 19. November kommt Biel nach Kloten. Aber vorher, am 18. November, spielen wir in Ambri. In der Nationalteampause spielt Aaltonen für Finnland, kommen Reinbacher und Obrist für Österreich und Jordann Bougro für Frankreich zum Einsatz. Nach 19 Partien geniessen die Spieler jetzt zuerst einmal vier freie Tage.

Roland Jauch / EHC Kloten

Zug – Kloten 5:4 (3:2, 1:0, 1:2)

Bossard Arena. - 7032 Zuschauer. - SR Wiegand, Ströbel; Cattaneo/Schlegel. - Tore: 8. Djoos 1:0. 13. (12:04) Gross (Klingberg) 2:0. 13. (12:32) Herzog (Martschini) 3:0. 17. Kellenberger (Ness) 3:1. 19. Marchon (Reinbacher) 3:2. 30. Kovar (Hofmann; Strafe Ness) 4:2. 44. Reinbacher (Aaltonen, Ruotsalainen) 4:3. 54. Leuenberger (Zehnder) 5:3. 56. Aaltonen (Ruotsalainen; Strafe Klingberg) 5:4. - Strafen: Zug 3–mal 2 plus 5 Minuten plus Spieldauer (Stadler), Kloten 4–mal 2.

Kloten: Zurkirchen (ab 12:32 Metsola); Reinbacher, Kellenberger; Ekeståhl Jonsson; Steiner; Nodari, Kindschi; Capaul; Ruotsalainen, Aaltonen, Meyer; Ang, Faille, Marchon; Bougro, Lindemann, Simic; Loosli, Ness, Obrist; Spiller.

Zug: Hollenstein; Geisser, Djoos; Hansson, Stadler; Schlumpf, Kreis; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, O’Neill, Cehlarik; Martschini, Senteler, Herzog; Zehnder, Leuenberger, De Nisco; Allenspach.

Bemerkungen: Timeout Kloten 59:51. Kloten ohne Peltonen, Schmaltz (verletzt), Randegger, Altorfer, Dostoinov (überzählig), Schreiber (U20). Zug u. a. ohne Suri (rekonvaleszent).

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