Nichts ist unmöglich!

Was war das für eine Befriedigung, welch gutes Gefühl nach diesem 3:1 in Langnau. Das wichtigste aller Ziele erreicht. Die Heimfahrt aus dem Emmental war für viele am Samstag eine ziemlich schöne Reise. Ja, und diese Reise, die könnte ja weitergehen. Zwei Spiele stehen noch an in der Qualifikation, heute in der stimo arena gegen die SCRJ Lakers, am Samstag in Davos. Und die Tabelle sagt: Nichts ist unmöglich!

Denn: Exakt so, wie es jetzt aussieht, wird es bei Punktgleichheit mit Bern und Lugano auch am Ende der Qualifikation sein. Dank der Zähler aus den Direktbegegnungen stehen wir (16:8) vor Bern (12:12) und Lugano (8:16). Auch bei Punktgleichheit mit Lausanne wären wir besser – sogar wenn Berner und Luganesi auch noch auf gleicher Höhe stünden. Wenn sich Ambri einmischt, wird es ein bisschen heikler.

Je nachdem, was wir heute Abend erreichen, je nachdem, was die Gegnerschaft erreicht, wird man vielleicht schon nach 51 Runden wissen: Es reicht für das Pre-Playoff – oder nicht. Zuerst gegen die Lakers spielen – und dann schauen, was in den anderen Stadien gelaufen ist.

Die St. Galler, hervorragend auf Rang 3 klassiert, benötigen auch noch Punkte. Sie können zwar Platz 2 nicht mehr erreichen, aber sie kämpfen gegen die ZSC Lions und Davos darum, die dritte Position zu halten. Die Lakers könnten noch auf Rang 4 abrutschen. Bündner und Stadtzürcher treffen heute Abend im Direktduell aufeinander.

Gegen die Ostschweizer verloren wir zum Saisonauftakt zu hause, danach auch in Rapperswil-Jona – doch dann, am 4. Dezember, siegten wir auswärts 4:1. Allerdings, werden die Lakers sagen, fehlte damals ihr Topstürmer Roman Cervenka verletzt. Mal schauen, was herauskommt, wenn wir befreit und ohne Druck gegen diesen Gegner antreten können. Zuletzt verloren die Lakers in Lausanne 2:3, nachdem sie vorher vier Partien in Folge für sich entschieden hatten.

Roland Jauch