Unser Ausflug nach Genf endete mit einer Niederlage gegen den Leader. Wir verloren den Match 0:5 (0:3, 0:2, 0:0) sowie mit Matteo Nodari und Lucas Ekeståhl Jonsson zwei weitere Verteidiger wegen Verletzungen. Hoffen wir, dass sie so bald wie möglich wieder fit sind. Unschön am Abend war auch der 6:1-Sieg der SCL Tigers gegen Lugano.
Die Genfer hatten nach acht Siegen in Folge am Freitag in Bern erstmals wieder verloren – und waren “geladen”. Wir traten wieder mit 13 Stürmern und 7 Verteidigern an, aber Umstellungen gab es trotzdem. Denn Jesper Peltonen war gegen Langnau verletzt ausgefallen, er wird einige Zeit fehlen. Auch Obrist musste verletzt passen, dazu war Steiner krank. Junior Luca Deussen kam in der Defensive zu seinem zweiten Spiel – zwei von sieben Verteidigern waren unter 20 Jahre jung.
Dazu schieden Lucas Ekeståhl Jonsson und Matteo Nodari im 2. Drittel verletzt aus. Gut zu wissen, dass in der kommenden Woche (mit den Partien gegen Ajoie, die SCRJ Lakers und gegen die ZSC Lions) Dario Meyer und Steve Kellenberger wohl wieder oder - im Falle Meyers – erstmals zur Verfügung stehen.
“Wir haben gewusst, dass die Genfer nicht einfach so auf Position 1 der Liga stehen, dass sie im Prinzip besser sind als wir”, sagte Captain Marc Marchon. “Aber dann haben wir uns mit Eigenfehlern wieder selber in Bedrängnis gebracht.”
Ja, die Genfer zeigten sich extrem konsequent beim Bestrafen unserer Fehler. Die ersten drei Gegentore waren im Prinzip alles Konter nach Scheibenverlusten von uns. Vor dem 0:1 und dem 0:3 rutschten zwei Verteidigern von uns an der gegnerischen blauen Linie die Scheibe durch, dem 0:2 ging ein Scheibenverlust und eine angezeigte Strafe voraus – wieder fanden die Genfer viel freies Eis vor. “Wir müssen uns dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiterhin gemeinsam vorwärts gehen. Es wird noch die eine oder andere böse Niederlage geben, aber wichtig ist, dass wir immer wieder aufstehen und besser werden”, sagte Marchon. Er ärgerte sich darüber, dass ihm das Schussglück auch gestern nicht hold war. In der 32. Minute traf er nur den Pfosten statt ins Tor. Aber der Puck sprang gestern nicht für uns. "Immerhin haben wir ab Spielhälfte auch die eine oder andere Offensivaktion anbringen können", blickte der Captain aufs Spiel zurück.
Goaliewechsel nach 0:4.
Das vierte Gegentor war ein Abpraller von Randegger, der direkt bei Pouliot landete – 4:0 nach 21:15. Das war genug für Goalie Metsola, er machte Sandro Zurkirchen Platz. Das 5:0 der Genfer stand am Schluss einer starken Kombination der Ausländer. Wir kamen in unserem zweiten Powerplay einem Torerfolg am nächsten, da aber hatte der Pfosten etwas dagegen. Die letzte Chance, die 0 von der Resultattafel zu löschen, hatte Arttu Ruotsalainen in der letzten Sekunde – es war seine zweite Topchance des Abends, die er nicht nützen konnte.
Am Dienstag müssen wir wieder bereit sein, dann kommt der HC Ajoie nach Kloten. Weniger Risiko nehmen, konsequenter arbeiten – das gilt für alle. Und das wissen auch alle.
Roland Jauch / EHC Kloten
Genf-Servette – Kloten 5:0 (3:0, 2:0, 0:0)
Les Vernets. - 5896 Zuschauer. - SR Hebeisen, Kohlmüller; Steenstra/Duc. - Tore: 8. Winnik 1:0. 13. Pouliot (Strafe gegen Lindemann angezeigt) 2:0. 19. Bertaggia (Winnik, Filppula) 3:0. 22. Pouliot (Rod) 4:0. 29. Hartikainen (Omark, Tömmernes) 5:0.
Strafen: Genf 4–mal 2, Kloten 3–mal 2.
Kloten: Metsola (ab 21:15 Zurkirchren); Reinbacher, Ekeståhl Jonsson; Capaul, Kindschi; Nodari, Randegger; Deussen; Ruotsalainen, Aaltonen, Schreiber; Ang, Faille, Marchon; Spiller, Lindemann, Simic; Bougro, Ness, Loosli; Altorfer.
Genf: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Chanton; Bertaggia, Filppula, Winnik; Praplan, Pouliot, Rod; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Richard, Derungs; Smirnovs.
Bemerkungen: 32. Pfostenschuss Marchon. Nodari und Ekeståhl Johnsson verletzt ausgeschieden (2. Drittel). Kloten ohne Peltonen, Kellenberger, Meyer, Obrist, Schmaltz (verletzt), Steiner (krank), Dostoinov (überzählig). Genf ohne Vatanen, Miranda (verletzt).