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Heimsieg gegen den HC Lugano

Wir schlagen die Tessiner mit 4:3 nach Penaltyschiessen.

Gestern im ersten Derby der Saison waren wir gegen einen starken Tabellenführer über weiteste Strecken chancenlos. Das mussten wir uns nach dem ernüchternden Abend in dieser Deutlichkeit eingestehen. Das Spiel gegen Lugano beginnt da ganz anders: Wir kommen zu Chancen – und zwar in einer Regelmässigkeit, die doch überrascht. Harrison Schreiber nutzt eine davon, nach einem Abpraller beim Lugano-Keeper drückt er die Scheibe zu seinem ersten Tor über die Linie. Auch nach der Führung bleiben wir das aktivere Team, ein Latten- sowie ein Pfostenschuss zeugen von dieser Überlegenheit. Und es gelingt uns auch, uns für unseren Aktivismus im Startdrittel zu belohnen und erhöhen kurz vor der Pause durch Topscorer Aaltonen auf 2:0. Toller Start in diese so wichtige Partie gegen einen direkten Tabellennachbarn!

Lugano kommt in Drittel 2 zurück

Doch leider war nur der Start in die Partie toll, denn danach ist das Gebotene von unserer Seite weit weniger dynamisch. In der Folge gelingt es uns kaum mehr wie im Startdrittel, zu gefährlichen Möglichkeiten zu kommen. Im Gegenteil, plötzlich sind es die Luganesi, die Dampf vors Tor bringen. Und daraus auch Kapital schlagen. In der 32. Minute fällt der Anschlusstreffer durch Julian Walker. Doch der Spielstand bleibt nicht lange bestehen, denn Lugano setzt noch einen obendrauf. In der 35. macht Granlund den Ausgleich, wir beginnen nach etwas mehr als Spielhälfte wieder von vorne.

Viel Moral im Schlussdrittel

Es gilt, den Fokus aufs letzte Drittel zu legen – und der Auftakt gefällt. Lugano-Keeper Koskinen wischt eine Scheibe gerade noch so von der Linie. Auch der Videobeweis ändert nichts am Entscheid. Danach macht ein Tor von sich reden. Keines, das etwas am Resultat ändern würde, sondern dasjenige hinter Lugano-Torhüter Koskinen, das sich gleich dreimal hintereinander verschiebt. Irgendwie verlieren wir dadurch den Faden, denn in der allgemeinen Hektik reiht sich bei uns (notabene in Überzahl) Fehler an Fehler, wovon Lugano auch profitieren kann: Ein Konter führt zum 2:3 und zur erstmaligen Führung der Gäste.

Doch wir zeigen Moral – und kämpfen uns zurück. Nach einer Phase, in der nicht mehr allzu viel nach vorne ging, tankt sich plötzlich Ramel durch und macht den so wichtigen Ausgleichstreffer zum 3:3. Durchschnaufen! Doch nicht lange, denn es bleibt beim Remis, die Partie geht in die Verlängerung. Aber auch diese bringt nach fünf Minuten keinen Sieger, wir gehen zum zweiten Mal in dieser Saison ins Penaltyschiessen.

Und im Gegensatz zum Spiel in Rapperswil können wir dieses für uns entscheiden! Morley verwandelt den entscheidenden Penalty. Damit streichen wir 5 Punkte ein zuhause in dieser Woche – das lässt sich durchaus sehen!

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