Dieses war der siebte Streich!

In der stimo arena sind wir weiterhin eine Macht: Zum siebten Mal in Folge gewannen wir ein Heimspiel! Den Tabellenzweiten aus Biel schlugen wir vor 6532 Zuschauern, von denen die meisten am Schluss begeistert standen, 5:2 (0:1, 3:1, 2:0). Mann des Abends war Arttu Ruotsalainen, der gleich vier Tore erzielte. Und Jonathan Ang schoss mit seinem äusserst sehenswerten 4:2 seinen zehnten Saisontreffer (und realisierte den 20. Skorerpunkt).

Dieses war also der siebte Streich, zum letzten Mal zuhause verloren haben wir vor mehr als einem Monat, am 7. Oktober beim 0:6 gegen Ambri. Und das 5:2 als Siegesresultat wird immer häufiger. Es war bereits das vierte Mal, dass wir mit diesem Ergebnis gewannen: Einmal auswärts (Bern), dreimal zu hause (Davos, Lugano und jetzt eben Biel).

Begonnen allerdings hatte der Abend nicht so begeisternd. “Wir waren in der ersten Periode nicht gut genug”, sagte Arttu Ruotsalainen, der natürlich zum besten Spieler Klotens gewählt wurde. “Doch dann wurde es ein grosser Sieg, wir holten wichtige Punkte. Wir kämpften besser vor den beiden Toren, Zurkirchen hielt stark.”

Zum ersten Mal vier Tore bei den Profis

Und so fanden wir eine beeindruckende Antwort auf die ersten 20 Minuten. Im Mittelabschnitt ging es grossartig los. Lindemann fing einen Pass in der neutralen Zone ab, schickte Arttu Ruotsalainen, der von links vors Tor zog und nach einer weiteren Täuschung den Puck unters Netzdach schoss (21:30). Es war der Auftakt zu einer ungewohnten Show des Finnen. Zum ersten Mal in seiner Karriere als Profispieler erzielte er in einem Match vier Goals. Zweimal stand er noch im Mitteldrittel bereit, um Abpraller zu verwerten. Zum ersten Mal nur 103 Sekunden nach dem Ausgleich. Und dann setzte er im Schlussabschnitt mit dem 5:2, einem Direktschuss im Powerplay, den Schlusspunkt unter einen grossartigen Abend.

Dazwischen sorgte Jonathan Ang dafür, dass es die Zuschauer von den Sitzen riss: Er kurvte einmal durch die ganze Bieler Zone, machte noch einen Bogen – und dann sass sein Schuss zum 4:2 im Netz. Fünf Goals erzielten wir, und das gegen den Olympiasieger-Torhüter Harri Säteri. “Ich kenne ihn nicht speziell gut, wir haben ein paar Mal im Nationalteam zusammen gespielt”, sagte Ruotsalainen. Mit seinen vier Toren schraubte er sein Total auf sechs Goals, die ersten hatte er gegen Davos erzielte, nachher war er vier Partien erfolglos geblieben. Wenn er jetzt einen solchen Lauf hinlegt wie einst in Finnland bei Ilves Tampere, dann wird es schöne weitere Partien für ihn geben: Er traf da mal in 13 Partien in Folge.

Mitentscheidend wird sein, dass er weiterhin vor dem Tor bereit ist für die Abpraller, wie er das gestern zweimal war, und wie das unsere Stürmer noch zu selten sind.

Wichtiges Spiel in Lausanne

Bereits am Dienstag geht es weiter, und es wird erneut ein wichtiges Auswärtsspiel (wie schon am Freitag in Ambri): Wir spielen in Lausanne, das auch noch nicht so richtig auf Touren gekommen ist. Auswärts haben wir erst zwei von bisher zehn Partien gewonnen: In Lugano (5:4) und in Bern (5:2). Wir haben also noch einiges aufzuholen.

Was angesichts der engen Situation in der Tabelle vielleicht nicht so besonders wichtig ist, aber doch eine Erwähnung verdient: Nach 21 Partien haben wir mit den 28 Punkten bereits mehr geholt als Ajoie im letzten Jahr als Aufsteiger in der gesamten Saison (26).

Roland Jauch / EHC Kloten

Kloten – Biel 5:2 (0:1, 3:1, 2:0)

stimo arena. - 6532 Zuschauer. - SR: Stolc, Hürlimann; Cattaneo/Duc. - Tore: 12. Brunner (Grossmann, Cunti) 0:1. 22. Ruotsalainen (Lindemann) 1:1. 24. Ruotsalainen (Reinbacher, Aaltonen) 2:1. 35. Ruotsalainen (Ekeståhl Jonsson; Strafen Yakovenko, Schneeberger) 3:1. 37. Hischier (Brunner, Yakovenko; Strafe Ekeståhl Jonsson) 3:2. 43. Ang 4:2. 45. Ruotsalainen (Ekeståhl Jonsson, Aaltonen; Strafe Schneeberger) 5:2. - Strafen: Kloten 4–mal 2, Biel 5–mal 2.

Kloten: Zurkirchen; Ekseståhl Jonsson, Steiner; Reinbacher, Kellenberger; Nodari, Kindschi; Peltonen; Ang, Faille, Marchon; Ruotsalainen, Aaltonen, Meyer; Schreiber, Lindemann, Simic; Altorfer, Ness, Loosli; Spiller.

Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hischier, Sallinen, Rajala; Hofer, Tanner, Olofsson; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Froidevaux, Bärtschi; Reinhard.

Bemerkungen: Kloten ohne Obrist, Schmaltz (verletzt), Randegger, Capaul, Bougro, Dostoinov (überzählig).