Der Meister war zu stark für uns

Das 1:0 von Jonathan Ang war stark, das 1:2 nach 40 Minuten gab uns Hoffnung auf einen Punktgewinn. Doch dann war der Meister aus Zug vor 5832 Zuschauern zu stark. Wir verloren den Match 1:5 (1:0, 0:2, 0:3), “weil wir einige gute Chancen nicht nützten und am Schluss in alte Gewohnheiten verfielen”, wie Eric Faille sagte.

Wie schon im Heimspiel vor dem Zug-Match (gegen Bern) erzielten wir also das erste Tor. Ang, der von einem wunderbaren Pass von Alexei Dostoinov auf die Reise geschickt wurde, liess Leonardo Genoni mit einem Schuss über den Fanghandschuh keine Chance. Dieses Tor, das bereits fünfte des Kanadiers, fiel in eine Druckphase der Zuger.

Das schnelle Spiel setzte sich auch in Drittel 2 fort – und Eric Faille tauchte kurz nach Beginn alleine vor Genoni auf. Der Goalie hielt. “Das war eine der guten Möglichkeiten von uns”, sagte Faille. Und kurz darauf lenkte Zehnder einen Weitschuss von Geisser zum 1:1 ab. Aufregung folgte nach zwei Schiedsrichterpfiffen. Eine Strafe gegen Dostoinov und eine gegen Ang, das waren Entscheide, die nicht nur Kloten-Coach Jeff Tomlinson nicht verstand. Er sagte den Referees auch seine Meinung – nach dem 1:2-Powerplaytor der Zuger bei Ausschluss Ang.

Sandro Zurkirchen zeigte im Tor eine starke Leistung, er stoppte nur 13 Sekunden nach dem 1:2 einen Penaltyversuch Sentelers. “Wir zeigten 45 bis 50 Minuten lang einen guten Match”, befand Faille, “doch dann erlitten wir einen leichten Einbruch, wir holten uns da zu viele Strafen”. Faille denkt, “dass wir ein bisschen mehr Geduld mit dem Puck haben müssen, und unsere Entscheidungen, was wir mit der Scheibe anstellen, müssen cleverer sein.”

Die weiteren Goals fielen dann eben zwischen der Minute 53 und 56. Eine doppelte Überzahl liess sich der Meister nicht entgehen (Djoos), mit diesem Goal war die Entscheidung gefallen. Der Rest war einerseits Zugabe der Zentralschweizer und andererseits ein bisschen Frust von unserer Seite mit dem einen oder anderen Foul zuviel. 19:45 lautete die Schussbilanz, die Zuger waren besser. Aber nicht überragend.

Am Freitag gegen Ambri

Unsere ersten zwei Blöcke hatten ziemlich viel Eiszeit. Sie haben nun ein bisschen Zeit, sich zu erholen. Der nächste Termin in der Meisterschaft ist der nächste Freitag, dann kommt Ambri-Piotta in die stimo arena.

Roland Jauch / EHC Kloten

Kloten – Zug 1:5 (1:0, 0:2, 0:3)

stimo arena. - 5832 Zuschauer. - SR Urban, Hürlimann; Gnemmi/Huguet. - Tore: 12. Ang (Dostoinov) 1:0. 22. Zehnder (Geisser) 1:1. 29. Klingerg (Kovar, Hofmann; Strafe Ang) 1:2. 53. Djoos (Hofmann, Kover; Strafen Spiller, Kindschi) 1:33. 55. Senteler (Herzog, Zehnder) 1:4. 56. Hansson (Strafen Nodari, Cehlarik) 1:5. - Strafen: Kloten 7–mal 2, Zug 2–mal 2.

Kloten: Zurkirchen; Reinbacher, Ekeståhl Jonsson; Nodari, Peltonen; Randegger, Kindschi; Deussen, Steiner; Ruotsalainen, Aaltonen, Ang; Simic, Faille, Marchon; Spiller, Lindemann, Loosli; Obrist, Bougro, Dostoinov; Ness.

Zug: Genoni; Geisser, Djoos; Hansson, Stadler; Schlumpf, Kreis; Gross; Simion, Kovar, HOfmann; Zehnder, Senteler, Herzog; Martschini, O’Neill, Cehlarik; Klingberg, Leuenberger, Allenspach; De Nisco.

Bemerkungen: Kloten ohne Meyer, Kellenberger, Schmaltz (verletzt), Capaul (krank) sowie Ness, Altorfer (überzählig). Zug ohne Suri (verletzt).