Der letzte Haken ist gesetzt: Mit dem 3:2 (1:0, 0:1, 2:1) in der Leventina bezwangen wir auch Ambri-Piotta erstmals in dieser Saison. Somit haben wir gegen alle 13 Gegner mindestens einmal gewonnen. Unsere Torschützen beim Erfolg, der uns sogar auf Platz 7 der Tabelle brachte, hiessen Martin Ness und Arttu Ruotsalainen (2). Und Sandro Zurkirchen spielte im Tor stark.
Zweimal sechs Gegentreffer hatten wir gegen die Tessiner in den zwei Partien vorher kassiert, kein Drittel gewonnen. Im dritten Duell war eigentlich fast alles anders. Wir gewannen Periode 1 und Periode 3, konnten dabei auch das Unglück eines kassierten Treffers in Überzahl zum 2:2 wegstecken. Arttu Ruotsalainen schoss zuerst den 100. Kloten-Treffer in dieser Saison zum 2:1, und dann, nur 68 Sekunden nach dem 2:2, das entscheidende Goal zum 3:2. Der Finne ist bei 13 Saisongoals angelangt.
Das Siegtor war ein ähnliches wie beim Erfolg über Zug, diesmal aber ohne Doppelpass mit der Torumrandung. “Ich war in der Ecke und sah, dass da ziemlich viel freies Eis war. Da bin ich halt vors Tor gefahren und habe es versucht. Seit Weihnachten, so denke ich, ist meine Punkteausbeute um einiges besser geworden. Das gibt Selbstvertrauen, solche Dinge zu versuchen.” Sein 2:2 war ein unhaltbarer Direktschuss nach einem Zuspiel Reinbachers gewesen.
“Es war ein enges Spiel”, sagte der 25-Jährige weiter, “und es waren wichtige Punkte für uns. Leicht war es nicht, hier zu gewinnen.” Tatsächlich nicht, denn Ambri hatte immerhin die letzten sechs Heimspiele in Folge gewonnen. Unsere Serie 2023 haben wir mit diesem Erfolg verlängert: Wir haben in jedem Match gepunktet, schon sechsmal in Folge – und viermal nacheinander gewonnen.
92,31 Prozent Abwehrquote
Wer in Ambri gewinnen will, der braucht einen guten Torhüter. Wir hatten ihn in Sandro Zurkirchen, der mehrere big saves und eine grosse Sicherheit zeigte. Er wehrte 24 von 26 Schüssen ab und kam so auf eine Erfolgsquote von 92,31 Prozent.
Nach sechs erfolglosen Anläufen waren wir im siebten Drittel der Saison gegen Ambri erfolgreich. Zum ersten Mal gewannen wir eine Periode, und zwar dank Martin Ness, der einen Schuss von David Reinbacher zu seinem zweiten Saisongoal ablenkte.
Das Publikum - das heisst die Ambri-Fans - wurde im zweiten Drittel lauter, der HCAP spielte vor der Fankurve in unserer Zone einige Male sehr gefährlich. Es war dann aber eine Strafe, die wir uns in der Angriffszone holten (Loosli), die am Ursprung des Ausgleichs stand. Der Schwede Tim Heed traf von der blauen Linie mit einem Schuss, zum perfekten Zeitpunkt abgegeben. Sandro Zurkirchen konnte bei bestem Willen nichts sehen (31.).
Am Samstag heisst der Gegner wieder Ambri-Piotta, und zwar in der stimo arena. Da geht es darum, dass wir unsere Serie weiter ausbauen: In den letzten sechs Heimpartien haben wir stets gepunktet.
Roland Jauch
Ambri-Piotta – Kloten 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)
Gottardo Arena. - 6628 Zuschauer. - SR Stricker, Hungerbühler; Kehrli/Meusy. - Tore: 8. Ness (Reinbacher, Obrist) 0:1. 31. Heed (Pestoni; Strafe Loosli) 1:1. 47. Ruotsalainen (Reinbacher, Kellenberger) 1:2. 50. Kneubühler (Formenton; Strafe Virtanen!) 2:2. 52. Ruotsalainen (Ekeståhl Jonsson) 2:3. - Strafen: 3-mal 2 gegen Ambri, 4-mal 2 gegen Kloten.
Kloten: Zurkirchen; Reinbacher, Kellenberger; Ekeståhl Jonsson, Randegger; Nodari, Steiner; Kindschi; Ang, Aaltonen, Ruotsalainen; Simic, Faille, Marchon; Meyer, Lindemann, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli; Derungs.,
Ambri: Juvonen; Heed, Isacco Dotti; Virtanen, Fischer; Fohrler, Zaccheo Dotti; Zündel, Burren; Bürgler, Heim, Kneubühler; Chlapik, Spacek, Formenton; Pestoni, Grassi, Zwerger; Hofer, Trisconi, Eggenberger.
Bemerkungen: Timeout Ambri (58:43), danach ohne Goalie. Kloten ohne Peltonen, Bougro (krank); Altorfer, Dostoinov, Capaul (überzählig), Schmaltz (verletzt); dazu ohne Spiller (am Freitag mit B-Lizenz nach Olten transferiert). Ambri ohne McMillan (überzählig) und Kostner (verletzt).