Gute Erinnerungen alleine genügen nicht

Der Match heute gegen Lugano ist unser drittes Heimspiel in Folge. Ein Sieg zum Abschluss dieser “Trilogie” wäre natürlich schön. Nach Davos und Fribourg auch noch diesen Gegner bezwingen. Das würde unsere Bilanz in der stimo arena auf 6 aufeinanderfolgende Siege anwachsen lassen. Doch Stop! Bescheidenheit ist in unserer Erwartungshaltung weiterhin Trumpf. Denn wir sind noch immer der Neuling und Aussenseiter, der sich jeden Punkt mit viel Engagement hart erarbeiten muss. Gegen jedes Team, also auch gegen einen HC Lugano, der eigentlich ziemlich viel Talent aufweist.

Doch wir haben gute Erinnerungen an diesen Gegner. Denn am 30. September fuhren wir nicht gerade optimistisch ins Tessin, wir hatten soeben in Fribourg 1:9 verloren. Und der Match ging ungut los, nach nicht einmal acht Minuten lagen wir 0:2 in Rückstand. Doch dann kamen wir. Goaliewechsel und Powerplaytore: Vier Goals schossen wir in Überzahl, wir siegten 5:4. Das war im sechsten Saisonspiel unser erster Sieg seit der Rückkehr in die National League.

Lugano machte sich da bereits Gedanken über einen Trainerwechsel, der zwei Partien später Tatsache wurde. Luca Gianinazzi übernahm vom routinierten Chris McSorley. Aber noch immer sind die Tessiner in der Tabelle hinter uns, aus neun Partien mit dem neuen Coach holten sie drei Siege, der letzte war ein 3:2 im Derby gegen Ambri.

Im letzten Match vor der Nationalteampause fahren wir am Samstag nach Zug zum Meister. Nach dem Unterbruch geht es am 18. November mit dem Spiel in Ambri weiter.

Roland Jauch / EHC Kloten