Eine Reise nach Lugano kann Gutes bewirken

Ja, der Dienstag war kein schöner Tag. Die Niederlage in Pruntrut gegen Ajoie schmerzte, weil sie gegen den Tabellenletzten zustande kam, aber auch, weil sie das fünfte Negativ-Erlebnis in Folge bedeutete. Die Konkurrenz kommt von hinten näher. Erinnerungen kamen hoch an die ersten fünf Partien der Saison, die auch alle verloren gingen. Und nun folgt das Wochenende mit dem Match heute in Lugano und dem Charity-Game vom Sonntag in der stimo arena gegen den SCB.

Wer zurückschaut, der weiss allerdings auch: Eine Reise nach Lugano kann durchaus Gutes bewirken. Unsere Mannschaft hatte am 27. September in Fribourg nicht nur die fünfte Niederlage nacheinander bezogen, sondern mit dem 1:9 auch die schmerzhafteste seit dem Wiederaufstieg überhaupt. Und dann folgte am 30. September das Spiel in Lugano. Früh lagen wir 0:2 zurück, doch dann übernahmen wir dank vier Powerplaytoren das Kommando und erreichten mit dem 5:4 unseren ersten Saisonsieg. Lugano bezwangen wir auch in unseren Heimspielen (5:2, 6:3). Drei Spiele, drei Siege. Sollten wir nach 52 Runden mit Lugano punktgleich sein, würden die Direktbegegnungen für uns sprechen. Wichtig ist: Wir müssen an die kommenden Aufgaben cleverer als zuletzt herangehen.

Das gilt auch im Vergleich mit dem SCB, wenn wir am Sonntag drei Punkte holen (bisher gabs aus unserer Sicht ein 2:3 nach Verlängerung, ein 5:2 und ein 2:5 in Bern). Jeder Punkt kann entscheidend sein. Im Sonntags-Match gegen die Berner treten wir in eigens angefertigten Trikots an, die ersteigert werden können. Denn Kloten – SCB ist ein Wohltätigkeits-Spiel zugunsten der über 15’000 Betroffenen, die in der Schweiz an der Nervenkrankheit MS (multiple Sklerose) leiden.

Roland Jauch