Der erste Punkt im zweiten Spiel: Wir zwangen Lausanne nach einem 1:1 ins Penaltyschiessen , das wir dann (knapp) verloren. 1:2 stand am Ende auf der Resultattafel. Der eine Zähler im zweiten Heimspiel war verdienter Lohn für eine starke kämpferische Leistung, für das Tor von Ang und für starke Paraden von Juha Metsola.
Die Geduld der Fans wurde nach der frühen Führung Lausannes (8.) auf die Probe gestellt. Wir hatten Chancen. Aber der Puck wollte lange nicht ins Tor. Die besten Möglichkeiten boten sich Marc Marchon, Jonathan Ang, Axel Simic und dem Duo Marchon/Ang, das ein 2:1 nicht ganz sauber zu Ende spielte. Marchons Pass geriet knapp zu lang. Aber dann, als wir zwei Strafen nacheinander überstanden hatten, zündeten Ang und Aaltonen den Turbo. Ein feines Zusammenspiel zwischem dem Kanadier und dem Finnen brachte den Ausgleich (49.) durch Ang.
Dieses 1:1 hielten wir, weil Juha Metsola mehrmals überragende Paraden zeigten. “Aber wir hätten auch zwei oder drei Punkte holen können”, sagte Miro Aaltonen. “Metsola gab uns die Chance, dieses Spiel zu gewinnen.” Kloten hatte nach in der 59. Minute das letzte Powerplay des Abends, das sogar noch in die Overtime hinein dauerte. Schade, dass auch dieses fünfte Überzahlspiel des Abends keinen Ertrag brachte.
2:3 im Penaltyschiessen
“Ich denke, wir waren ein bisschen besser als im ersten Match”, urteilte Aaltonen, sagte auch Rekordmann Steve Kellenberger. Lausanne hatte im Penaltyschiessen die glücklicheren Schützen. Für uns trafen Ang (1:0) und Simic (2:2), Sekac, Salomäki und Fuchs vewerteten für die Lausanner.
Aaltonen leistete wie schon im ersten Spiel enorm viele Einsätze. Was ihm passt, was aber auch anspruchsvoll ist. Er sah den Fortschritt vor allem darin, “dass wir nur einen Gegentreffer kassierten und weniger Fehler begingen.” Und er versprach: “Im nächsten Spiel wird es wieder ein Stück besser werden.” Dieser nächste Match ist der erste von uns auswärts, er findet am Freitag in Davos statt.
Vor dem Spiel hatte unser Captain seinen grossen Moment. Ehemalige und aktuelle Weggefährten gratulierten Steve Kellenberger via Videowürfel zum Titel “Rekordspieler”, und Romano Lemm, mit 715 Partien für Kloten sein Vorgänger, überreichte “Chälli” ein Leibchen mit der 716. Das Spiel gegen Lausanne war bereits der 718. Match unserer Nummer 19 für Kloten.
Roland Jauch / EHC Kloten
Kloten – Lausanne 1:2 n. P. (0:1, 0:0, 1:0, 0:0)
stimo Arena. - 4406 Zuschauer.
SR Wiegand, Ströbel; Fuchs/Meusy.
Tore: 8. Kovacs (Audette; Strafe Ness) 0:1. 49. Ang (Aaltonen) 1:1. Penaltyschiesssen: Aaltonen -, Audette -; Ang 1:0, Sekac 1:1; Altorfer -, Kovacs -; Bougro -, Salomäki 1:2; Simic 2:2, Fuchs 2:3.
Strafen: Kloten 6–mal 2 Minuten, Lausanne 5–mal 2 Minuten.
Kloten: Metsola; Kellenberger, Ekeståhl Jonsson; Capaul, Steiner; Peltonen, Nodari; Reinbacher, Randegger; Ang, Faille, Marchon; Simic, Aaltonen, Ruotsalainen; Spiler, Bougro, Altorfer; Obrist, Ness, Loosli.
Lausanne: Punnenovs; Marti, Gernat; Jelovac, Frick; Glauser, Genazzi; Sidler, Douay; Kovacs, Audette, Kenins; Hügli, Jäger, Salomäki; Riat, Fuchs, Sekac; Emmerton, Almond, Pederetti.
Bemerkungen: Kloten ohne Meyer, Schmaltz (verletzt), Dostoinov, Kindschi, Lindemann, Schreiber (überzählig). Lausanne ohne Raffl, Bozon (verletzt).