Die riesige Freude auf den Showdown in Bern

Ein grosses Spiel am Donnerstag hat uns ein noch grösseres in Bern beschert. Heute folgt der Showdown in der Arena des SCB. In einem Spiel wird alles entschieden. Der Sieger steht im Viertelfinal (gegen Biel), für den Verlierer ist die Saison beendet.

Wir müssen nicht, aber wir dürfen gewinnen. Bern darf nicht, sondern muss gewinnen. Das sind Ausgangslagen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und man kann sich sicher sein: Es wird kein ähnliches Spiel wie am Dienstag geben, unsere Antwort am Donnerstag hat schon einiges bewirkt. Nicht nur bei uns, sondern wohl auch beim Gegner.

Nachdem zweimal die Physis dominiert und übertriebene Aggressivität gar das Spiel vom Donnerstag in unsere Hände gebracht hat, warten viele darauf, dass es auch heute “krachen” wird. Es sind zwei Teams am Werk, die nicht unbedingt miteinander in die Ferien verreisen würden.

“Es wird spannend. Wir sollen einfach hinausgehen und Spass haben”, sagt Goalie Juha Metsola. Das tönt einfach. Es umzusetzen, ist die hohe Kunst. Denn die taktische Disziplin ist ausschlaggebend. In diesem Hexenkessel die Ruhe und die Übersicht zu bewahren, lautet das Ziel. Wer seine Nerven besser im Zaum hält, hat Vorteile.

Berns Schlüsselspieler hatten auch am Donnerstag deutlich mehr Eiszeit als unsere: Ramon Untersander war fast die halbe Partie auf dem Eis (29:12), Teves 25:01, Sceviour 22:33, DiDomenico trotz seiner Fünfminutenstrafe 20:18, Lindberg 20:01. Bei uns kamen nur Miro Aaltonen (20:58) und Arttu Ruotsalainen (20:09) auf über 20 Minuten.

Roland Jauch