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Zwei Berner Doppelschläge kehrten die Partie

Im dritten Anlauf holte der SC Bern zum ersten Mal drei Punkte gegen uns: In der Postfinance Arena, wo wir beim letzten Auftritt 5:2 gewonnen hatten, verloren wir 2:5 (1:0, 0:2, 1:3). Entscheidend waren zwei Berner Doppelschläge: Im Mitteldrittel schossen die Gastgeber innert 18 Sekunden zwei Tore, im Schlussdrittel innert 80 Sekunden.

Alles begann so gut für uns, und vieles sah gut aus. Denn wieder einmal lagen unsere Beobachter mit einer Challenge richtig. Nach dem 1:0 der Berner durch Loeffel (7.) im Powerplay verlangten wir eine Überprüfung der Situation. Die Schiedsrichter, die auf Tor entschieden hatten, liessen sich lange, lange, lange Zeit fürs Studium – und gaben den Treffer wegen Torhüterbehinderung nicht. Das machte uns auch auf dem Eis stärker.

Und in der 12. Minute fing Eric Faille die Scheibe in unserer Zone ab, startete auf der linken Seite, drang ins Drittel ein und bediente Jonathan Ang mit einem perfekten Zuspiel, das unser Topskorer direkt zur Führung verwandelte. Es war das 14. Tor unseres schnellen Kanadiers.

Ang am Spengler Cup

Wir waren auch in Drittel 2 gut im Spiel, hatten durch Marchon eine Chance, doch dann … ja, dann setzte sich Fahrni auf der rechten Seite durch, provozierte eine Überzahl vor dem Tor und glich zum 1:1 aus, weil einer von uns fehlte. Dass es nur gerade 18 Sekunden später - und noch immer in der 31. Minute - 2:1 hiess, war extrem schade. Wir vergassen Simon Moser, der alleine vor Zurkirchen wartete. Er nahm Untersanders Zuspiel geschickt mit dem Fuss an, die Scheibe sprang in die Höhe, und der SCB-Captain traf aus der Luft zum 2:1 (der Stock war nicht zu hoch). In der einzigen Unterzahl des Mitteldrittels hatte Obrist eine Möglichkeit zum 2:2, doch ihm fehlte nach langem Einsatz die Kraft für einen platzierten Schuss.

“Wir spielten eigentlich ziemlich gut”, blickte Jonathan Ang auf die Partie zurück. “Wir hatten einige gute Auslösungen und schnelle Gegenstösse. Aber die zwei Goals innert kurzer Zeit haben ihnen das Momentum gebracht.”

In der Nacht auf Freitag übrigens wurde offiziell, was schon viele vermutet hatten: Hockey Canada veröffentlichte das Aufgebot für den Spengler Cup, unser Topskorer Ang wird in Davos dabei sein, wenn die Kanadier den 17. Turniersieg anstreben. Der SCB hatte seine drei Spengler-Cup-Teilnehmer schon im gedruckten Matchprogramm aufgeführt, er ist ja auch an der Quelle. Sportchef Andrew Ebbett gehört zum kanadischen Führungsteam.

Zurück zum Spiel in Bern: Im letzten Abschnitt wäre immer noch einiges für uns möglich gewesen, doch ab der 45. Minute wurde es schwierig. DiDomenico erwischte Goalie Sandro Zurkirchen in der nahen hohen Ecke, und 80 Sekunden später, als wir in Unterzahl verteidigten, konnte Untersander fast unbehindert durchlaufen und auf 4:1 erhöhen. Eric Faille erzielte das 4:2 nach 54 Minuten, noch war Zeit, doch den Puck brachten wir nicht mehr an Wüthrich vorbei. Wir hatten mehr Schüsse als die Berner, doch ihr Goalie war gut.

Wichtiges Weihnachtsspiel gegen Lugano

Beide Teams traten mit weniger als den erlaubten sechs Ausländern an. Bei uns ist Jordan Schmaltz verletzt, Juha Metsola war Ersatz von Sandro Zurkirchen, der erstmals nach vier Partien wieder im Einsatz stand. Bei den Bernern fehlten der gesperrte Goloubef sowie die verletzten Kahun und Gelinas.

Am Freitag verabschieden wir uns vor eigenem Publikum aus dem Jahr 2022 – Lugano kommt zum zweiten Mal in die stimo arena. Unser Weihnachtsspiel wird extrem wichtig.

Roland Jauch / EHC Kloten

SC Bern – Kloten 5:2 (0:1, 2:0, 3:1)

Postfinance arena. - 14204 Zuschauer. - SR Borga, Urban; Steenstra/Duc. - Tore: 12. Ang (Faille) 0:1. 31. (30:25) Fahrni (Ritzmann, Bärtschi) 1:1. 31. (30:43) Moser (Untersander) 2:1. 46. DiDomenico (Bader) 3:1. 48. Untersander (Ennis; Strafe Peltonen) 4:1. 54. Faille (Meyer, Marchon; Strafe Ritzmann) 4:2. 59. Bader (DiDomenico/technisches Tor) 5:2 (ins leere Goal).

Strafen: Bern 2–mal 2, Kloten 5–mal 2.

Kloten: Zurkirchen; Ekeståhl Jonsson, Peltonen; Capaul, Kellenberger; Nodari, Steiner; Randegger; Ruotsalainen, Aaltonen, Schreiber; Ang, Faille, Marchon; Simic, Meyer, Derungs; Obrist, Ness, Loosli; Bougro.

SCB: Wüthrich; Loeffel, Zgraggen; Untersander, Colin Gerber; Pinana, Beat Gerber; Füllemann; DiDomenico, Bader, Scherwey; Vermin, Lindberg, Moser; Ritzmann, Fahrni, Bärtschi; Fuss, Sceviour, Ennis; Ryser.

Bemerkungen: Kloten ohne Lindemann, Kindschi, Schmaltz (verletzt); Dostoinov (krank), Reinbacher (U20); Altorfer, Spiller (überzählig). SCB ohne Goloubef (gesperrt), Kahun, Gelinas, Baumgartner, Lehmann, Henauer (verletzt).

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